Meine Freundin hatte einige Jahre in einer großen Frankfurter Kanzlei gearbeitet und letztlich gekündigt, weil sie den dauerhaften Stress und die extrem langen Arbeitszeiten nicht mehr ertragen konnte. Alles war dringend und wichtig. Sie kam nie aus einem Alarmmodus und selbst an Wochenenden und Feiertagen war sie in Daueranspannung. Bis 22 Uhr arbeiten war normal.
Deshalb wollte sie, als der Leidensdruck immer weiter wuchs, eine Psychotherapeutin aufsuchen, um daran zu arbeiten, wieso ihren Kolleg*innen diese Umstände scheinbar gut ertrugen und nur sie so zu kämpfen hatte. Sie vermutete ein Defizit, eine Störung bei sich. Obwohl klar hätte sein müssen, dass solche Arbeitsbedingungen auch einfach nicht auf Dauer tragbar sind.
Mich macht diese Geschichte traurig...
...und bestärkt mich in meinem Vorhaben #mitJurakannstduallesmachen.
Ich will klugen, lebensfrohen, kreativen, inspirierenden, Werte orientierten Jurist*innen helfen, ihre berufliche Erfüllung zu finden.
Ich will Alternativen zum klassisch juristischen Job sichtbar machen und juristische Arbeitgeber, die anders, besser, moderner und smarter sind, vorstellen.
Damit dieses enorme Potenzial an großartigen Jurist*innen gehoben und nicht verbrannt wird.