Meine Wahrnehmung ist:
Ganz viele Menschen denken, dass sie letztlich zwei Leben haben.
Da ist das eine Leben - das anstrengende Leben.
In diesem Leben bestimmen das "Muss" und das "Soll".
Es geht um Arbeit, es geht um Pflicht, es geht darum, möglichst viel zu verdienen und "erfolgreich" zu sein.
Und dann kommt ja eh irgendwann das zweite Leben.
Für dieses zweite Leben arbeiten sie letztlich.
Da wird dann alles besser.
Da können sie dann endlich das machen, worauf sie wirklich Lust haben.
Möglichst nicht mehr arbeiten.
Möglichst kein "Muss" und kein "Soll" mehr.
Dieses zweite Leben ist für viele die Rente.
Und jetzt stell ich mir schon die Frage:
Was ist eigentlich, wenn es nie zur Rente kommt?
Wie wäre es, wenn wir nur ein Leben hätten, das wir jetzt so schön gestalten sollten wie möglich?
Eine Freundin hat mich zu diesem Newsletter inspiriert.
Sie ist Anwältin und hat letztes Jahr beschlossen, mit ihrer Familie nach Zypern auszuwandern.
Sie hatte immer diesen Traum am Meer zu leben, in der Wärme.
In einem Land, das sich mehr nach Urlaub als nach Alltag anfühlt.
Und gerade meinte sie zu mir in unserem Telefonat:
"Weißt du, ich hatte noch nie so sehr das Gefühl, in meinem einen Leben zu leben wie jetzt. Früher dachte ich immer, irgendwann später wird alles besser. Jetzt mach ich immer noch Jura, aber es ist bereits jetzt alles besser und ist genau so, wie ich es mir immer für später vorgestellt habe."
Danke dir, liebe Freundin, für die Weisheit, die ich da heute im Telefonat spüren durfte.
Und jetzt frag ich dich, , was hebst du dir für dein späteres Leben auf und was könntest du heute schon in dein jetziges Leben integrieren?
Think about it.