Wie oft hast du den Gedanken:
„Das, was ich da beruflich tue, ist sowas von bullsh***!“?
Ich glaube ja, es ist ganz normal, dass jede*r von uns immer wieder mal solche Gedanken hat.
Alles andere wäre utopisch.
Kritisch wird es immer erst dann, wenn über einen längeren Zeitraum diese Unzufriedenheit nicht nachlässt, wir anfangen, an uns zu zweifeln und unsere berufliche Unzufriedenheit Auswirkungen auf unser privates Umfeld hat.
Heute will ich 5 Wege aufzeigen, wie du deine berufliche Zufriedenheit als Jurist*in steigern kannst und es ein wenig leichter wird für dich.
1. Selbstfürsorge an erster Stelle setzen:
Das sollte eigentlich ein no brainer sein, aber mir ist klar, wieviele von uns Jurist*innen vergessen, gut zu sich zu sein.
Weil, ja, in der Juristerei sind Druck und Stress oft an der Tagesordnung und deshalb vergessen wir Jurist*innen bisweilen uns selbst und unsere Bedürfnisse.
Achte gut auf dich und sorge für eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Freizeit.
Nimm dir bewusst Zeit für dich selbst, deine Familie, Hobbies oder Entspannung.
Ein ausgeruhter Geist kann kreativer denken und mit Herausforderungen besser umgehen.
2. Mit toxischen Strukturen umgehen:
Es ist kein Geheimnis, dass einige Großkanzleien und juristische Berufsfelder in toxischen Strukturen gefangen sind.
First things first: Achte darauf, dass du dir ein Umfeld suchst, das deine Werte teilt und eine gesunde Arbeitskultur fördert.
Und solange du noch in diesem Umfeld arbeitest:
Schaffe dir Unterstützungsnetzwerke, sei es durch Freund*innen, Familienmitglieder oder Mentor*innen, die dich in schwierigen Zeiten stärken und denen du dich offen anvertrauen kannst.
3. Kreativität zulassen:
Als Jurist*in mögen unsere Aufgaben wenig Raum für Kreativität bieten.
Doch auch in einem oft formalen Umfeld kannst du deine Kreativität ausleben, sei es in der Herangehensweise an juristische Probleme oder in der Kommunikation mit Mandant*innen und Kolleg*innen.
Suche nach innovativen Lösungsansätzen und lasse deine Individualität in deine Arbeit einfließen.
Authentizität rules!
4. Kleine Veränderungen vornehmen:
Der Gedanke an Veränderung kann für Jurist*innen oft beängstigend sein, da wir uns stark an Traditionen und bewährten Vorgehensweisen orientieren.
Doch kleine Veränderungen können große Wirkung haben.
Probiere neue Arbeitsmethoden aus, integriere kurze Pausen in deinen Arbeitsalltag oder erweitere dein Wissen auf einem anderen Gebiet.
All diese Schritte können zu einer positiven Veränderung beitragen.
5. Wertschätzung und Anerkennung:
Wir neigen dazu, unseren eigenen Erfolg herunterzuspielen und uns direkt auf die nächsten Herausforderungen zu konzentrieren.
Doch vergiss nicht, dich selbst zu loben und auch Erfolge zu feiern.
Und was mir auch geholfen hat: wenn ich selbst keine Wertschätzung bekommen habe, dann habe ich einfach selbst wie blöde meine Wertschätzung ausgedrückt :)
So ganz nach dem Motto: Kill them with love!
Diese 5 Wege sind natürlich NICHT abschließend.
Vielleicht magst du mir ja auch schreiben, was dir schon einmal gut weitergeholfen hat?
Wichtig ist, dass du dir bewusst machst: du bist nicht Opfer dieser Situation, sondern KANNST IMMER ETWAS VERÄNDERN!
Und nicht vergessen:
Mit Jura kannst du alles machen!